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Vom Jahresende zum Neustart: Die Starfish Retrospektive als Turbo für Zusammenarbeit & Meetingkultur“🚀

Aktualisiert: 21. Nov.


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Das Jahresende nähert sich mit Riesenschritten.

Der ideale Zeitpunkt, um gemeinsam mit dem Team eine Jahresretrospektive zu machen. Eine besonders geeignete Methode dafür ist die Starfish Retrospektive.

Sie ist einfach, intuitiv und liefert in kurzer Zeit konkrete Erkenntnisse darüber, wie Zusammenarbeit, Kommunikation und Meetings im Team verbessert werden können. In diesem Blogartikel findest du eine kompakte Anleitung – so klar, dass ihr die Methode ohne externe Moderation erfolgreich anwenden könnt.


Die Starfish-Methode teilt die Reflexion in fünf Bereiche ein, die Teams helfen, strukturiert und lösungsorientiert zu reflektieren. Besonders spannend: Die 5 Kategorien berühren genau die Themen, die in Hotels oft zu Reibungspunkten in Meetings führen – verspätete Starts, Off-Topic-Diskussionen, zu wenig Verantwortungsübernahme oder fehlende Klarheit über Ziele.

Die Starfish-Retrospektive eignet sich nicht nur als Jahresrückblick, sondern auch zur Verbesserung der Meetingkultur.


Schritt 1: Die fünf Bereiche erklären

1. KEEP – Was läuft bereits richtig gut?

Beginnt positiv – das stärkt Energie und Wertschätzung.Typische Hospitality-Beispiele:

  • tägliche kurze Übergabemeetings

  • klare Verantwortlichkeiten in Schichtübergaben

  • offene, direkte Kommunikation

👉 Verbindung zu Meeting-Tipps:Was ihr „beibehalten“ wollt, ist oft der Kern eurer funktionierenden Meetingkultur – z. B. pünktliche Starts oder klare Ziele.

2. LESS – Wovon brauchen wir weniger?

Hier geht es um Dinge, die wichtig sind, aber in zu großer Menge Energie kosten.Beispiele:

  • zu viele Statusmeetings

  • zu lange Diskussionen, bevor Entscheidungen fallen

👉 Meeting-Bezug:„Less“ greift direkt die Studienergebnisse auf: weniger Off-Topic, weniger Multitasking, weniger Überstrukturierung, die Kreativität hemmt.

3. STOP – Was sollten wir beenden?

Alles, was mehr Belastung als Nutzen bringt.Beispiele:

  • Meetings, bei denen niemand weiß, warum er eingeladen wurde

  • Routinen, die Zeit verschwenden

  • Technische Workarounds, die immer wieder frustrieren

👉 Meeting-Bezug:Hier zeigen sich Klassiker wie verspätete Starts, dysfunktionale Kommunikation oder fehlender Zweck – Dinge, die laut Studien enorme Reibungsverluste erzeugen.

4. START – Was sollten wir neu beginnen?

Neue Ideen, Tools oder Abläufe, die das Team voranbringen.Beispiele:

  • Timeboxing

  • Rotierende Moderation

  • Klare Arbeitsfragen statt langer Agenda-Listen

👉 Meeting-Bezug:„Start“ ist ideal, um Maßnahmen aus der Meetingforschung einzuführen: klare Ziele formulieren, Moderationsrollen verteilen oder Informationen vorab über ein Memo bereitstellen.

5. MORE – Wovon brauchen wir mehr?

Hier geht es um Verstärkung.Beispiele:

  • mehr Synchronisation zwischen Abteilungen

  • regelmäßige kurze Stand-ups

  • mehr Klarheit über Verantwortlichkeiten

👉 Meeting-Bezug:„More“ stärkt Aspekte wie bessere Struktur, mehr Fokus auf Entscheidungen oder den Einsatz digitaler Tools wie Kanban-Boards (Hotelkit, Microsoft Planner).

Schritt 2: Team reflektieren lassen

Lass das Team alle fünf Bereiche gleichzeitig ausfüllen.Bewährt hat sich dieser Ablauf:

  1. Startet mit KEEP – das schafft eine positive Grundhaltung.

  2. Geht im Uhrzeigersinn weiter: LESS → STOP → START → MORE.

  3. Sammelt alles auf Post-its, einem Flipchart oder einem digitalen Board.

  4. Clustert die Beiträge und leitet konkrete Actions ab.

Durch diesen strukturierten Ablauf entstehen sanft, aber wirksam genau die Impulse, die später eure Meetings verändern.


Aus meiner Erfahrung mit vielen Hotel- Teams ist das Thema effiziente Meetings nämlich ein Dauerbrenner.

Sie sind das "Betriebssystem der Zusammenarbeit."


Daher hier noch ein paar knackige Impulse, die Meetings sofort verbessern können:


🔍 1. Meeting-Kultur checken

Frag dein Team immer ganz offen: Wie erleben wir unsere Meetings? Ehrliches Feedback ist der Startpunkt für Veränderung.


🎯 2. Zweck statt Zettelwirtschaft

Nicht die perfekte Agenda bringt Erfolg – sondern ein klares Ziel. Wenn du keine gute Arbeitsfrage formulieren kannst, braucht’s wahrscheinlich kein Meeting.


🙋 3. Teilnahme ist kein Zwang

Ermutige dein Team, Einladungen abzulehnen, wenn sie keinen Beitrag leisten können. Verantwortung liegt beim Einladenden – nicht beim Eingeladenen.


⏱️ 4. Timeboxing & Pünktlichkeit

Startet und beendet das Meeting zur vereinbarten Zeit - so wie ausgemacht. Eine simple Regel – aber ein echter Gamechanger.


🎙️ 5. Moderation als Führungswerkzeug

Meetings brauchen Navigation. Gib die Moderation rotierend weiter – das stärkt Klarheit, Beteiligung und Selbstführung im Team.


🧩 6. Struktur – aber mit Raum für Energie

Ein gemeinsamer Ordnungsrahmen schafft Stabilität. Gleichzeitig braucht es genug Flexibilität, damit Kreativität nicht erstickt. Manchmal reicht ein 15 Min Stand Up Meeting, manchmal braucht es eine extra Ankommenrunde, damit alle präsent daran teilnehmen.


📌 7. Outcomes statt Protokollfriedhof

Meetings sind für Entscheidungen und Austausch da. Informationen? Dafür gibt’s Memos, Boards und digitale Tools wie Trello Probiert einige der Tools, die mittlerweile über office 365 zur Verfügung stehen: Planner oder Loops.


📊 8. Aufgaben sichtbar machen – Kanban nutzen

Alle digitalen Tools nutzen sogenannte Kanban-Boards, um mehr Transparenz in den Alltag zu bringen: Man unterscheidet 3 Bereiche:

„To Do“,

„In Arbeit“,

„Erledigt“

Auch Microsoft Planner bietet ein Kanban Board, besonders geeignet für Bereichsübergreifende Teams.


👉 Führungskräfte im Hospitality-Bereich haben eine echte Chance: Meetings von Energievampiren zu Teamspirit-Boostern zu machen. Schon kleine Anpassungen entfalten enorme Wirkung.


 
 
 

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